Indeco erobert den Apennin

1 Juli 2016

Ein hartes Gestein, das für ein komplexes Bauwerk gefügig gemacht werden soll. Ein Abbruchhammer für die unerwartetsten Schwierigkeiten. Zwei Gegner für eine mögliche Herausforderung, unterstützt durch die hochmoderne patentierte Technologie der apulischen Marke.

„Mit an erster Stelle, wenn es darum geht, den Nachweis für die Zuverlässigkeit zu erbringen, den unser Infrastruktursystem bestehen muss.“ Dies könnte die Kurzbeschreibung der neuen Apenninenüberquerung sein. Ein Meilenstein für die Verkehrsführung unseres Landes, an dem derzeit auf der Autobahn A1, auf der Apenninenstrecke zwischen Sasso Marconi und Barberino del Mugello gearbeitet wird. 62,5 auszubauende Kilometer für die Verbesserung der Straßenführung und die Verkürzung der Fahrzeiten zwischen Bologna und Florenz.

Wir haben an Ort und Stelle einigen Ausrüstungen und insbesondere dem Abbruchhammer Indeco HP 7000, einem der fortschrittlichsten Werkzeuge in seiner Kategorie, bei der Arbeit zugeschaut. Seit Monaten werden zwei Exemplare davon mit großem Erfolg in den beiden derzeit gebauten Röhren des Tunnels Largna no auf der Autobahnstrecke zwischen Aglio und Barberino del Mugello eingesetzt.

Der Hintergrund

4 Millionen Fahrstunden im Jahr, 90.000 Fahrzeuge pro Tag – mit Spitzenwerten von ca. 24.000 Durchfahrten von Lkws und Reisebussen – diese Daten beweisen, dass die Autobahn A1 für ein solches Verkehrsaufkommen heute nicht mehr geeignet ist, vor allem auf der kritischen Strecke zwischen Sasso Marconi und Barberino.

Das von der Gesellschaft Autostrade begonnene Ausbauprojekt sieht Folgendes vor:
die Verbreiterung der derzeitigen Fahrbahn auf drei Fahrspuren; den Bau einer neuen Autobahn (die berühmte „Variante“) zur Entlastung der vorhandenen Streckenführung; den Bau einer neuen Autobahnstrecke mit drei Fahrspuren, auf der der Verkehr in Südrichtung geleitet wird, und schließlich den Umbau der Anschlussstelle Barberino.

Von den Arbeiten werden 8 Gemeinden in der Emilia-Romagna betroffen sein, und die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 3.100 Millionen Euro. Nach ihrer Fertigstellung werden 23 Viadukte und 23 Tunnels hinzugekommen sein. Die an den Arbeiten beteiligten Unternehmen stellen 5.000 Beschäftigte, mit Hunderten von Fahrzeugen für die Straßenbauarbeiten, die Fundamente, die Tiefbauarbeiten sowie den Transport und die Entsorgung des Schuttmaterials.

Ein Schwert im Felsen

Die Firma Baldassini Tognozzi Pontello SpA hat die Baustelle im September 2006 eröffnet. Derzeit wurden 118 m in der Südröhre und 94 m in der Nordröhre vorgetrieben. In beiden Richtungen sind zwei Bagger mit Abbruchhammer am Werk. Im Moment erfolgt ein Vortrieb von 3 – 4 m pro Tag insgesamt in beiden Röhren.

„Das Apenninengestein ist von sehr unterschiedlicher Festigkeit“ erklärt uns der Geometer Giorgio Ivol. „In der Südröhre zum Beispiel hatten wir die größten Probleme bis zu den drei letzten Lehrgerüsten eben mit der Härte. Jetzt kommen wir ganz gut voran, mit einer guten Produktion, während die gleichen Härteprobleme inzwischen in der Nordröhre aufgetreten sind“.

Der Raupenbagger New Holland E485 mit 50 to arbeitet mit dem Indeco-Hammer HP 7000 mit einem Einsatzgewicht von 4.000 kg. Ein Gerät, das besonders für eine so anspruchsvolle Situation geeignet ist, denn es kann einen Druck von 140 – 150 bar bei einer Leistung von 76 KW aufbringen. „Unsere Wahl fiel auf den Anbau von zwei Indeco-Hämmern auf den Baggern, die in den beiden Röhren am Werk sind, weil die Arbeit im Tunnel ununterbrochen vor sich geht“, bemerkt Ivol. „Die Zuverlässigkeit und die Produktivität der Ausrüstungen ist also von höchster Bedeutung bei Bauarbeiten, die mindestens ein Jahr dauern werden.“