Ein HP 18000 für die Primärbearbeitung

Der neue Hydraulikhammer HP 18000 ist derzeit der größte, der jemals gebaut wurde. Dieser Gigant, der weltweit schon in verschiedenen Exemplaren verkauft wurde, fand auch bei einigen italienischen Steinbruchbetreibern Anklang.

1 Juli 2016

Der HP 18000 wurde in Europa beim letzten Samoter und in Nordamerika bei der Conexpo vorgestellt, wo er unweigerlich das Interesse all jener Nutzer erregt hat, bei denen besonders komplexe Arbeiten (hinsichtlich Materialhärte und Arbeitsvolumen) anfallen oder die Verwendung von Sprengstoff wesentlich verringert werden soll.

Ein Beispiel dafür ist der Marocca-Konzern, der unter anderem in Anagni, in der Provinz Frosinone, einen der größten Kalksteinbrüche Mittelitaliens betreibt.

Außergewöhnliche Produktion für ein hochwertiges Material.

Der Marocca-Konzern ist seit über hundert Jahren im Bauwesen, im Straßenbau und in den öffentlichen Arbeiten wie auch in der Produktion von qualitativ hochwertigen Kalkzuschlägen tätig. Der Steinbruch von Anagni, der eine Größe von über 40 Hektar hat, wird nach den modernsten Sicherheits- und Umweltverträglichkeitskriterien abgebaut. Die Gewinnung und die Nutzung der Steinbänke erfolgt im Stufenabbau, wodurch die Rekultivierung durch Auftrag von Mutterboden und das Anpflanzen ortsüblicher Vegetation möglich wird.

Der Steinbruch kennzeichnet sich außerdem durch hochfeines Gestein (Reinheit über 99%) und durch eine Brillanz von 88%, was den Kalkstein besonders für die Verwendung auf dem Bau geeignet macht. Eben dank dieser Merkmale produziert der Marocca-Konzern verschiedene Größen, die bei nicht weniger als 21 verschiedenen Anwendungsbereichen im Bauwesen und in der Industrie Verwendung finden. Dieses Ergebnis ist möglich auch dank einer maßgeschneiderten vollautomatischen Pulverisierungs- und Siebanlage, die über 500 Kubikmeter pro Stunde bearbeiten kann.

Diesem beachtlichen Volumen muss selbstverständlich eine ebenso große Abbaufähigkeit zur Seite stehen, die mit der Verwendung von Indeco-Abbruchhämmern möglich wird. Nachdem Produkte eines ausländischen Herstellers verwendet worden waren, ging der Marocca-Konzern vor fünf Jahren zu Indeco als Referenzfirma über.

Wie im Übrigen Alberto Marocca, Präsident und Inhaber des Unternehmens, unterstreicht, brachte diese Entscheidung zahlreiche Vorteile mit sich: „Die Arbeit im Steinbruch ist im Wesentlichen ein Industriezyklus, wo Ausrüstungen und Anlagen praktisch das ganze Jahr über acht oder zehn Stunden lang benutzt werden. Mehr noch als im Bauwesen sind also Produktivität und Zuverlässigkeit ein ausschlaggebender Faktor, damit das notwendige Volumen beibehalten werden kann. Unsere Wahl, Indeco-Hämmer (einen 2500, einen 7000, einen 12000 und seit Kurzem eben den 18000 AdR) zu verwenden, muss genau unter diesem Gesichtspunkt gesehen werden. Wir sind ebenso mit der Robustheit dieser Hämmer und ihrer technologischen und baulichen Überlegenheit wie mit dem ausgezeichneten Kundendienst zufrieden, den die örtliche Werkstatt der Brüder Alessi bietet. Für die regelmäßige Überholung steht auch das Werk in Bari zur Seite.“

Ein Gigant zur Verbesserung der Produktion und Kostensenkung.

Der Marocca-Konzern gehörte zu den ersten, die den HP 18000 in Italien gekauft haben; der Hammer wird an einen Hitachi-Bagger 1200 mit 120 Tonnen angebaut, der mit einem Schnellanschluss von Lenhoff ausgestattet ist. Eine entscheidende Wahl zur Steigerung der Produktivität, wie Alberto Marocca ausführt: „Wir haben uns den Kauf des Hammers und des Fahrzeugs gut überlegt, denn es waren zwei große Investitionen; wir waren jedoch überzeugt, dass wir uns mittel- bis langfristig erhebliche Vorteile erwarten konnten. Der Bagger macht zusammen mit dem Hammer HP 18000 die Arbeit von zwei mittelgroßen Maschinen und kann die härtesten Gesteinsblöcke ohne Probleme zerkleinern; gleichzeitig können wir die Bänke viel schneller abräumen, was ausschlaggebend ist für die Sicherheit und um einen geeigneten Untergrund für die nachfolgende Wiederherstellung zu schaffen.

Wir haben den Bagger mit einem Schnellverschluss ausgestattet, damit wir in kurzer Zeit den Hammer mit der Schaufel oder dem Ripperzahn austauschen können und so seine Leistung auch für Vorarbeiten nutzen können, wie Abtragen des Mutterbodens oder von anderem Material, das die Kalksteinbank bedeckt. Die Verwendung des HP 18000 bietet auch noch einen weiteren Vorteil hinsichtlich der Produktion und der Logistik, weil wir dadurch erheblich weniger Vorarbeiten für Sprengungen leisten müssen, wodurch hohe Zeit- und Produktionskostenersparnisse entstehen. Der Hammer hat nämlich eine solche Kraft (25.000 Joules AdR), dass er auch an den Stellen arbeiten kann, wo selbst der hochleistungsfähige HP 12000, den wir seit geraumer Zeit und mit Erfolg verwenden, keine zufrieden stellenden Ergebnisse bringen würde. Die Kosten für den den Kauf von Hammer und Bagger können also sehr viel schneller amortisiert werden, als man sich vorstellen kann“. Die Indeco-Hämmer haben im Übrigen bewiesen, dass ein rationellerer Einsatz des Sprengstoffs möglich ist und die Produktion bei gleichzeitigen erheblichen Kosteneinsparungen noch gesteigert werden kann.

Die Vorteile des Hammers gegenüber dem Sprengstoff.

Der Hammer wird immer mehr von einer Hilfs-oder Zusatzausrüstung zum Sprengstoff zu einer richtiggehenden Alternative. Diese von Europa ausgegangene Tendenz geht auch auf Nordamerika über, wo nur eine relativ kleine Anzahl von Steinbruchbetreibern die Vorteile des Hammers verstanden hat. Mit großen Hämmern können erhebliche Vorteile hinsichtlich Produktion, Kosten und Qualität des Materials erzielt werden. Der Hammer kann nämlich eine ununterbrochene Produktion garantieren, während der Sprengstoff verschiedene Phasen und lange Totzeiten (Vorbereitung der Abschläge, Insicherheitbringen des Personals, Unterbrechung der Arbeiten usw.) erfordert.

Hinzu kommt dann noch, dass bei besonders hochwertigem Material der Hammer die Ausschussmenge reduziert, die unweigerlich vom Sprengstoff produziert wird. Der Hammer kann außerdem die notwendigen Profile für die Wiederherstellung schaffen, die heute für jede Abbautätigkeit unumgänglich ist, während er die grobe Pulverisierung vornimmt. Und die Arbeit mit dem Hammer verringert erheblich die Unannehmlichkeiten für die Bewohner um den Steinbruch, wie sie die Verwendung des Sprengstoffs mit sich bringt.

Schließlich bedeuten mittel- und langfristig die Stundenkosten eines Arbeiters und eines Baggers von 80/100 t mit einem großen Hammer (daher also die Bedeutung der Abmessungen im Kosten-Nutzen-Verhältnis) eine erhebliche Reduzierung der Produktionskosten gegenüber dem mit dem Sprengstoff vorgenommenen Arbeitszyklus.