Punta Perotti: Abriss des letzten Gebäudes auf der Meerpromenade von Bari mit Indeco-Pulverisierern

1 Juli 2016

Die Geschichte des Gebäudekomplexes Punta Perotti in Bari fand definitiv ein Ende mit dem mechanischen Abbruch des „Palazzo Quistelli“, dem dritten und letzten Gebäude des Areals.

Bei der gesamten Operation, die in verschiedenen Phasen und an mehreren Tagen vorgenommen wurde, war der Einsturz der zwei Blöcke des ersten Komplexes, 163.000 umbaute Kubikmeter, mit dem Einsatz von insgesamt 5 Tonnen TNT und 5.000 Meter Zündschnur vorgesehen.

Das dritte und letzte Gebäude auf der Meerpromenade von Bari, der „Palazzo Quistelli“ wurde dagegen mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung mit einem modularen Arm zum Einsturz gebracht, der eine Höhe von 52 m erreichen kann. Die Entscheidung, in dieser letzten Phase nur auf mechanische Hilfsmittel zurückzugreifen, war erforderlich geworden durch die Verfügung der Evakuierungseitens der Sprengstoffkommission von einem Areal, das doppelt so groß war wie das vorher genehmigte, da sonst nicht die höchste Sicherheitsstufe hätte garantiert werden können.

Der Abbruch des Quistelli-Blocks wurde mit dem Raupenbagger „PMI 980 Superlong Demolition“, einer Maschine mit 140 Tonnen Gewicht und einem endothermischen Motor mit 14.000 cc Hubraum vorgenommen; von ihm existieren nur 4 Exemplare auf der ganzen Welt – 2 davon in Europa. Die General Smontaggi, der die Ausschreibung für den Abriss zugeschlagen wurde, bezeichnet ihn als eine Art Nager-Dinosaurus. Zur Ausrüstung der Maschine gehört ein Abbrucharm, der bis auf eine Höhevon 52 m kommt.

Die am Ende des Arms montierte Ausrüstung hängt von der Arbeitshöhe und davon ab, was abzureißen ist. Jedes Zubehör, wie Schneidschere aus Kohlenstoffstahl, Abbruchhammer zum Abriss des Zements und Pulverisierer, kann ein Gewicht zwischen 1500 und 4500 kg aufweisen.

Zu dem Zubehör, das hier eingesetzt wurde, gehören der Multi Indeco 850 als Abbruchhammer und der feststehende Pulverisierer IFP 1000. Nach dem Abriss des gesamten Gebäudes wurde eine grobe Pulverisierung des Betons mit Raupenbaggern durchgeführt, die eine Reduzierung um 95% ermöglichen; danach erfolgte die Feinpulverisierung mit einem mobilen Steinhammer, der zur Volumenreduzierung des Werkstoffs verwendet wurde. So konnte der Beton zu 100% vom Armierungseisen getrennt werden, was eine Verwendung des Werkstoffs zur Wiederauffüllung und Nivellierung des Terrains ermöglichte.