Ein Indeco HP 4000 für die neue Metro von Lausanne

Ein Indeco HP 4000 Hammer ist in einem der Tunnel der neuen Metro-Linie M2 von Lausanne im Einsatz.

1 Juli 2016

Die neue Linie M2 von Lausanne ist Teil eines größeren Erweiterungsprojekts für das Metro-Netz, mit dem die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel umstrukturiert und potenziert werden sollen.

Die Trasse (sechs Kilometer) verläuft, abgesehen von einigen kurzen Abschnitten, 4,5 km unterirdisch.

Diese wichtige Infrastruktur soll etwa sechstausend Fahrzeuge von der Straße verschwinden lassen, die täglich die Straßen der Stadt bevölkern – ganz zum Vorteil des Verkehrs und der Umweltverschmutzung.Funktion der neuen Metrolinie ist es, die Ober- und Unterstadt zu verbinden, wobei ein Höhenunterschied von gut 375 Metern bewältigt werden muss.

Die neue M2-Linie bringt zweifellos bauliche Schwierigkeiten mit sich. Die größten Probleme sind vor allem auf den Verlauf der Trasse zurückzuführen, die das Herz der Stadt durchquert, sich durch die wichtigsten Straßen schlängelt und öffentliche und private Gebäude auf ihrem Weg kreuzt. Genau diese Umstände machen die Realisierung der Baggerarbeiten besonders komplex und bringen nicht wenige logistische Probleme mit sich.

Die Planungsbeauftragten mussten insbesondere alle Aspekte der Konsolidierung und Untermauerung in der Nähe von den an die Trasse angrenzenden Gebäuden berücksichtigen. Bis zum Ende der Arbeiten werden über 350.000 Kubikmeter Material abgetragen, circa 10.000 Tonnen Bewehrungen eingesetzt und 100.000 Kubikmeter Beton gegossen.

Ein HP 4000 für den Tunnel von Chuv

Etwa auf halber Strecke liegt der Bahnhof von Chuv, der zu einer besonders problematischen Partizelle gehört. Die Station trifft auf das wichtigste Krankenhauszentrum von Lausanne und befindet sich in einer kurvigen Strecke mit bedeutendem Gefälle.Sie wird in einem 94 Meter langen Graben gebaut, der sich zwischen den Eingängen von zwei Tunnels befindet. Der in Richtung des Sees gelegene Südtunnel mit einer Länge von 500 Metern wird ganz mit dem Hammer gegraben und macht die Beseitigung eines Erdvolumens von circa 35.000 Kubikmeter erforderlich.

Der Untergrund besteht vorwiegend aus Kalkformationen, die je nach Lage mittlere oder große Härte aufweisen. Angesichts der großen Volumen und der Notwendigkeit, in zwei Schichten zu arbeiten, um den engen Zeitplan des Auftraggebers einhalten zu können, war die Wahl des Hammers daher grundlegend für die Gewährleistung der nötigen Produktivität. Nach Prüfung verschiedener Geräte hat das Unternehmen einen Indeco HP 4000 gewählt, da dieser im Hinblick auf Leistung,Dimensionen und Einsatzmöglichkeiten für geeignet gehalten wurde.

Für Produktivität und Zuverlässigkeit konzipiert

Dank seines intelligenten hydraulischen Systems erhöht bzw. verringert der HP 4000, wie auch alle anderen Hämmer der Indeco Palette, die Schlagfrequenz in Abhängigkeit der Härte des Abbruchmaterials, mit enormen Vorteilen für die Produktivität.

Diese Qualität zeichnet sich auf der Baustelle von Lausanne aus, wo die Konsistenz des Materials von Punkt zu Punkt variiert. Das doppelte Stoßdämpfungssystem hat seine besten Ergebnisse hingegen mit dem ausrichtbaren Arm erzielt, der auf diese Weise so wenig Vibrationen wie möglich erlitt. Ein Vorteil, der auch durch das optimale Gewichts-/Leistungsverhältnis erreicht wird, das für eine erheblich geringere Abnutzung der Adapterplatte und der Armbolzen sorgt.

Die perfekte hydraulische Kombination mit dem Bagger hat außerdem eine gute Produktivität von ungefähr 40 Metern pro Stunde zur Folge gehabt. Daten, die natürlich mit der komplexen Logistik der Baustelle in Verbindung gebracht werden müssen, die durch enge Räume und die Breite des Tunnels (wenig mehr als 10 Meter) gekennzeichnet wird.