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Servisa und Indeco gewinnen in Berlin und führen den Abriss der Zentrale der Deutschen Post in Rekordzeit durch

11 März 2021

Im Dezember schloss Servisa den Abriss der Zentrale der Deutschen Post im Zentrum Berlins erfolgreich ab. Der Einsatz war technisch, aber auch logistisch sehr komplex, da in der engen Stadtmitte der deutschen Hauptstadt gearbeitet werden musste.

Ein weiterer Faktor, der die Aufgabe besonders schwierig machte, war die Zeit, die für den Abriss vorgesehen war, denn sie stellte die organisatorischen Fähigkeiten des Unternehmens auf die Probe. Es handelte sich um den Abriss eines dreistöckigen Gebäudes, bei dem man auf engstem Raum arbeiten und die Auswirkungen auf die Umgebung der Baustelle begrenzen musste.

Statisch gesehen wurde das Gebäude aus hochfestem Beton (d.h. mit einachsigen Druckfestigkeitswerten über 45 MPa) und Bewehrungen, die im Fundament- und Sockelbereich Durchmesser von 50 und 80 Millimetern erreichen, errichtet.

Die Arbeiten konnten dank des Einsatzes von Indeco-Geräten erfolgreich abgeschlossen werden, was in Bezug auf die Produktivität und damit den Zeitplan entscheidend war. Neben einem Abbruchhammer HP 5000, dem produktivsten seiner Art, der derzeit auf dem Markt erhältlich ist, wurde auf der Baustelle ein multifunktionaler IMP 25 Combi Cutter eingesetzt, der sich als sehr effektiv und an verschiedene Betriebssituationen anpassbar erwies. Dank der Austauschbarkeit der Werkzeuge kann das Gerät je nach Bedarf mit einem, Pulverisierer, Abbruch, Schere oder einem Combi-Cutter Gebiss umgebaut werden.

Der Pulverisierer IRP 18 X hingegen ermöglichte die primäre volumetrische Aufbereitung der mehr als 3000 Kubikmeter Abbruchmaterial, die beim Abbruch anfielen. Dieses Gerät erwies sich als besonders effektiv, auch dank seiner Geometrie, die es ermöglicht, die kleinstmögliche Kraftschwankung zwischen dem Anfangsmoment (maximale Öffnung) und dem Endmoment (minimale Öffnung) zu erzielen, um die Konsistenz und Effektivität der Brechwirkung zu erhöhen und so die Arbeitszeit und die auf den Bagger übertragene Belastung zu reduzieren. Der IRP 18 X sorgte auch deshalb für eine beachtliche Produktivität, weil er über ein Hydrauliksystem verfügt, das mit einem „Regenerationsventil“ ausgestattet ist, das ein schnelleres Schließen der beweglichen Backe ermöglicht, so dass die gesamte verfügbare Kraft nur während der Zerkleinerung des Materials aufgebracht wird.

Einen weiteren entscheidenden Beitrag zur Fertigstellung der Baustelle leistete der Greifer Multigrab IMG 2800 D, der dank seiner Wendigkeit und der Kompatibilität des Sattels mit anderen Indeco-Produkten höchste Präzision beim Handling der verschiedenen Materialien garantierte.
Indeco ist der ideale Partner für Servisa
Die Servisa Gruppe ist das größte Abbruch- und Umweltdienstleistungsunternehmen in der Region Berlin-Brandenburg. Trotz seiner Größe ist Servisa seit seiner Gründung im Jahr 1971 in den Händen der Gründerfamilie geblieben und gehört zu den wichtigsten Unternehmen der Branche in Deutschland. Wir sprachen in der Hauptverwaltung mit Geschäftsführer Sascha Hellwig.

Wie kam es zur Gründung von Servisa?
„Angefangen haben wir als Abbruchunternehmen, aber heute sind wir auch im Erdbau und in der Anlieferung von Materialien an Deponien tätig. Außerdem haben wir eine Lizenz, die uns berechtigt, das gesamte Recycling durchzuführen, das wir auch im Auftrag von Dritten durchführen. In den letzten Jahren haben wir unsere Präsenz im Logistikbereich ausgebaut und bieten Bauunternehmen alle Dienstleistungen an, die sie zur Vorbereitung der Baustelle benötigen“.

Was denken Sie, wie sich Ihre Branche entwickelt?
„Ich glaube, dass es in unserer Branche eine reale Möglichkeit gibt, dass Abbruchunternehmen zu Subunternehmern von Recyclingunternehmen werden. Dies könnte geschehen, weil das Problem der Anlieferung von Materialien an Deponien eine immer strategischere Bedeutung gewinnt. Deshalb haben wir uns entschlossen, uns in beide Richtungen zu entwickeln. Hier im Berliner Raum ist es zum Beispiel eine Sache, eine Lkw-Ladung Abfall zu deponieren, und eine ganz andere, 800.000 Tonnen zu transportieren, wie wir es im letzten Jahr getan haben. In Zukunft werden es wohl nicht nur Lastwagen sein, sondern auch Züge, Lastkähne und Schiffe. Grundsätzlich muss man in diesem Bereich sehr kreativ sein und die Entwicklung und Auslegung von Gesetzen und Vorschriften zu Abfallstoffen und deren Behandlung verfolgen. Tatsächlich haben wir es oft mit Strukturen aus den 70er und 80er Jahren zu tun, die Materialien enthalten, die auf eine bestimmte Art und Weise behandelt werden müssen, wie zum Beispiel Asbest. Aus all diesen Gründen reicht es nicht mehr aus, einen Bagger mit einem großen Hammer zu besitzen, um zu sagen, dass man ein Abbruchunternehmen ist, dieser Begriff umfasst heute sehr viel mehr. Man muss eine Zukunftsvision zu haben, um mit der Zeit gehen zu können; manchmal denke ich, dass dieser Aspekt von anderen Unternehmen, die in dieser Branche tätig sind, nicht ausreichend berücksichtigt wird“.

Wie viele Maschinen haben Sie in Ihrem Fuhrpark und warum sind Sie Indeco-Kunde geworden?
„Im Moment besteht unser Fuhrpark aus 23 Baggern, 20 LKWs und 100 anderen Maschinen und Geräten. Als wir uns entschlossen, neue Abbruchgeräte zu kaufen, schauten wir uns an, welche Unternehmen der Markt zu bieten hatte und schlossen aus, was uns nicht befriedigte; so stießen wir auf Indeco, das uns überzeugte. Übrigens kannten sich die Techniker von Indeco und Servisa bereits, und das ist kein zu vernachlässigender Aspekt, denn es ist uns sehr wichtig, dass unsere Leute ein gutes Verhältnis zu ihren Gerätelieferanten haben. Neben der eigentlichen Qualität und Produktivität der Geräte hat uns der ganzheitliche Ansatz von Indeco, also das Multi-Tool-Konzept, sehr gut gefallen, weil wir gerade wegen des vorhin Gesagten zunehmend gezwungen sind, Abfallstoffe vor Ort zu trennen. Wir sind dazu verpflichtet und müssen uns daranhalten, denn je mehr das Material getrennt wird, bevor es auf die Deponie kommt, desto rationeller sind die nachfolgenden Arbeitsgänge. Und ich muss sagen, dass unsere Erfahrungen mit Indeco bisher in jeder Hinsicht sehr positiv waren“.

Berlin erlebt gerade eine Phase starker Expansion der Bautätigkeit, an wie vielen Projekten arbeiten Sie gerade?

„Im Moment arbeiten wir auf zahlreichen Baustellen. Allesamt große Wohngebäude für Büros und Einkaufszentren. Sie befinden sich größtenteils in der Innenstadt, wie zum Beispiel am Alexanderplatz, wo in den nächsten Jahren sechs Hochhäuser entstehen werden. Gerade in diesem Bereich der Stadt besteht unser Einsatz im Abriss und der Vorbereitung des Geländes für den anschließenden Bau, was auch die Beseitigung von Fundamenten und die Lösung aller logistischen Aspekte bedeutet. Ein weiteres wichtiges Entwicklungsgebiet befindet sich in der East Side Gallery, in der Nähe der alten Mauer, einem touristischen Gebiet, in dem wir zwei Baustellen haben. Gerade wegen der enormen Nachfrage in Berlin konzentrieren wir uns auf die Stadt, aber wir haben in der Vergangenheit in ganz Deutschland gearbeitet, von den bayerischen Alpen bis hin zu den wichtigen Städten“.

Wie viele Personen sind bei Ihnen beschäftigt?
„Wir haben etwa 150 Mitarbeiter, vor Covid wollten wir die Mitarbeiter auf 200 erhöhen. Zum Glück haben wir im Berliner Raum ein gutes Netzwerk und es ist uns gelungen, Arbeitskräfte aus den neuen Bundesländern und Südosteuropa zu rekrutieren, die bereit sind, eine auch körperlich anspruchsvolle Arbeit zu leisten, wie es für eine Abbruchbaustelle typisch ist. Schwieriger ist es, Personal zu finden, das in der Lage ist, die verschiedenen Phasen der Arbeit zu managen, da der Wettbewerb um qualifizierte technische Persönlichkeiten unter den verschiedenen Unternehmen des Sektors sehr stark ist“.

Wie schulen Sie Ihre Mitarbeiter?
„Über die technischen Aspekte hinaus wollen wir, dass unsere Mitarbeiter in jeder Hinsicht ein Teil der Servisa Gruppe werden; wir brauchen auch Mitarbeiter, die vielseitig einsetzbar und bereit sind, ihre beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wir setzen besonders auf junge Leute, weil sie sehr motiviert sind, und genau deshalb ist es wichtig, dass sie, unbeschadet der festgelegten Ziele, ein gewisses Maß an Autonomie haben, d.h. dass sie sich aktiv in die Arbeit einbringen und eine weniger starre und effektivere Organisation bilden, in der sie sich identifizieren und mit einem konkreten Beitrag zur Arbeit aller ihr Bestes geben können. Wir haben einen schweren Job, Enthusiasmus ist ein Aspekt, den man stets wachhalten muss, um die Produktivität zu verbessern und eine echte Bindung zum Unternehmen zu schaffen“.

Denken Sie, dass im allgemeinen Kontext der Entwicklung Ihrer Aktivitäten, die Zusammenarbeit mit Indeco fortgesetzt werden kann?
„Wenn wir uns so weiterentwickeln wollen, wie ich es gesagt habe, müssen wir einen oder zwei Partner für die Maschinen und Anlagen wählen, die uns in Bezug auf Produkt und Service folgen werden. Die Branche verändert sich und wir haben festgestellt, dass Indeco sich in diese Richtung entwickelt. Ich bin überzeugt, dass eine Partnerschaft zwischen uns in jeder Hinsicht ein Gewinn ist“.

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